Bei einem Urlaub in Tirol genießt man nicht nur die Schönheit der Natur und die sportlichen Aktivitäten, sondern auch die vielen kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten. Einige der vielen Burgen, Schlösser und Festungen Tirols sind noch im originalen Zustand, während andere nur noch geheimnisvolle Ruinen aus glorreichen Zeiten sind. Eines haben sie aber gemeinsam: Sie alle wurden seinerzeit von KaiserInnen, Herzögen und Herzoginnen, KönigInnen, Prinzen und Prinzessinnen bewohnt. Ein Besuch in den alten Gemäuern versetzt dich sofort in die Vergangenheit und lässt dich von einem adligen Leben träumen. In diesem Blog stellt dir IndenBergen die schönsten Burgen, Schlösser und Festungen Tirols vor.
Am Stadtrand von Lienz, hoch oben auf einem Hügel, steht Schloss Bruck. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert im Auftrag der Grafen von Gorzia errichtet. Nach dem Tod des letzten Grafen erbte König Maximilian I., der spätere Kaiser, das Schloss, das er bereits kurze Zeit später mitsamt der Herrschaft Lienz weitergab. Im Laufe der Jahre wurde Schloss Bruck Schauplatz von Hexenprozessen unter dem Haller Damenstift und als Feldspital und Militärkaserne des kaiserlichen Heers genutzt. Nachdem das Gemäuer in Privatbesitz gelangt war, waren dort unter anderem eine Spedition, ein Gastbetrieb und eine Brauerei untergebracht. Seit 1942 besitzt die Stadt Lienz nun die prachtvolle Burg, die heute ein Museum mit einer beeindruckenden Kunstsammlung und wechselnden Ausstellungen ist.
Burg Laudeck, auch Burg Laudegg geschrieben, liegt auf einem Felsen hoch über Ladis. Die Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert und spielte aufgrund ihrer strategischen Lage stets eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Region. Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele Teile des Gebäudes zerstört und aus Geldmangel nicht wieder aufgebaut. Seit 1964 ist das Schloss wieder in Privatbesitz und es wurde einiges renoviert und wiederhergestellt. Besichtigen kann man die mächtige Burg nur im Sommer, einmal in der Woche, mittwochs. Burgbesucher können das Gemäuer mit dem Audioguide der Hearonymus-App auf eigene Faust erkunden oder eine Führung buchen, die für Erwachsenen 3,50 € kostet und für Kinder bis 14 Jahre kostenlos ist.
Das Tiroler Schloss Ambras ist ein imposantes Stadtschloss im Stadtteil Ambras von Innsbruck. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert im Auftrag von Erzherzog Ferdinand II. von Tirol erbaut. Ganz im Stil der Renaissance. Ferdinand nutzte das Gebäude, um dort seine außergewöhnlichen Objekte, Skulpturen, Kunstwerke und seine Waffensammlung unterzubringen, was aus dem wunderschönen Gebäude das erste Museum der Welt machte. Neben den Schätzen Ferdinands sind heute wechselnde Ausstellungen auf Schloss Ambras zu bestaunen. Highlights bei einem Besuch sind auf jeden Fall der Spanische Saal, der großzügig angelegte Schlosspark und die bedeutende Kunstsammlung.
Das Schloss Tratzberg liegt zwischen Schwaz und Jenbach in der Nähe von Innsbruck. Die Burg ist malerisch gelegen und schon von Weitem zu sehen. Das Tiroler Schloss Tratzberg geht auf das 13. Jahrhundert zurück und diente ursprünglich als Verteidigungsanlage gegen die Bayern. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1492 durch ein Feuer zerstört und im Jahre 1500 begann der Wiederaufbau durch den wohlhabenden Besitzer eines Silberbergwerks. Seitdem ging das Schloss durch viele Hände, auch die der bekannten Kaufmannsfamilie Fugger, bis es 1847 in den Besitz der Grafen Enzenberg gelangte, dessen Nachfahren noch bis heute dort leben. Mittlerweile ist Schloss Tratzberg für die Öffentlichkeit zugänglich, und Besucher genießen dort den schönen Innenhof, die Kunstsammlung und die spannenden Geschichten rund um das Renaissanceschloss.
Das Schloss Landeck wurde Ende des 13. Jahrhunderts erbaut und war ursprünglich die landesfürstliche Gerichtsburg Tirols. Nachdem sich der Gerichtssitz im Jahr 1840 geändert hatte, funktionierte man das historische Gebäude zur Kaserne um. Der Verkauf an die Stadt Landeck 1942 sorgte erst einmal für ausgiebige Renovierungen des Gebäudes, bevor es zum Bezirksmuseum Landecks wurde. Seine heutige Größe verdankt das Schloss übrigens dem Ausbau durch Graf Meinhard II. von Tirol-Götz. Das Schloss liegt etwas südlich von Landeck, an der alten Römerstraße Via Claudia Augusta, auf einer felsigen Bergkuppe. Heute beherbergt das Schloss Landeck eine Gemäldesammlung über das Tiroler Oberland, wechselnde Ausstellungen und viele weitere Exponate. Es gibt auch lustige Aktivitäten für Kinder, wie eine Schatzsuche.
Du möchtest einmal wie ein Prinz oder eine Prinzessin aus früheren Zeiten leben, aber mit allen modernen Annehmlichkeiten? Dann bist du im Schloss Matzen in Reith im Alpbachtal genau richtig. Im Gegensatz zu den meisten Schlössern in Tirol auf dieser Liste wurde dieses Märchenschloss aus dem 12. Jahrhundert nicht zu einer Galerie oder einem Museum, sondern zu einem Hotel umgebaut. Alles an diesem bezaubernden Schlosshotel gibt den Gästen das Gefühl, selbst zu den Adeligen vergangener Zeiten zu gehören. Die Zimmer sind wunderschön dekoriert und die weiteren Räumlichkeiten wirken, als wären sie über die Jahre nahezu unberührt geblieben. Es gibt eine Kirche, einen Sport- und Wellnessbereich, einen gemütlichen Innenhof und den wunderschön gestalteten Matzenpark, der das Schloss Matzen umgibt.
Für viele ist Kufstein nur eine Stadt, die man passiert, wenn man die Grenze zwischen Deutschland und Österreich überquert. Doch in der Stadt gibt es einige schöne Sehenswürdigkeiten zu entdecken, darunter auch die Kufsteiner Festung. Sie wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts vermutlich von den Bischöfen von Regensburg aus Bayern erbaut und im Jahr 1504 vom Habsburger Kaiser Maximilian I. nach einer Belagerung erobert und zur Festungsanlage ausgebaut. Die dauerhaften Ausstellungen auf der Burg erzählen von der bewegten Geschichte der Grenzstadt Kufstein mit ihrer Festung. Auf dem Festungsgelände und in den Räumen der Burg finden regelmäßig Veranstaltungen statt und Besucher können sie täglich von 09.00 - 18.00 Uhr besichtigen.
Schloss Naudersberg liegt auf einer Anhöhe über der Stadt Nauders. Die Tiroler Burg wurde irgendwann zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert erbaut. Im Laufe der Jahre wurde das Schloss für verschiedene Zwecke genutzt, unter anderem bis 1919 als Sitz staatlicher Behörden wie etwa als Bezirksgericht. Über die Jahrhunderte hinweg gab es zahlreiche Umbauten und Renovierungsarbeiten am Schloss. Heute ist es in Privatbesitz und beherbergt ein Museum, ein Restaurant und Ferienwohnungen für Gäste, die sich einmal als Burgherr fühlen möchten.
Die Kaiserliche Hofburg in Innsbruck hat eine lange und bewegte Geschichte. Der ursprüngliche Bau wurde von Kaiser Sigmund dem Münzreichen in Auftrag gegeben, aber in den folgenden Jahrhunderten von vielen verschiedene Adeligen umgebaut und erweitert. Zusammen mit der Hofburg in Wien und Schloss Schönbrunn gehört dieses Schloss zu den bedeutendsten kulturhistorischen Bauwerken Österreichs. Besucher können dort auf Sissis, Maximilians I. oder Maria Theresias Spuren wandeln und das Innere der Kaiserlichen Hofburg täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr besichtigen. Dort gibt es ein Museum und besondere Räume für Veranstaltungen, wie Hochzeiten, Kongresse und Tagungen.
Schloss Münichau befindet sich in Reith, etwa 5 Autominuten von Kitzbühel entfernt. Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert erbaut und hat seither viele Besitzer kommen und gehen sehen. Nach einem Brand im Jahre 1914 wurde der ehemalige Fürstensitz 1921, ein Stockwerk niedriger, wiederaufgebaut und von den Brüdern Harisch dann 1957 zu einem Schlosshotel umgebaut. Schloss Münichau in Tirol bietet einen herrlichen Blick auf den Wilden Kaiser.
Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.
