Weite Wiesen, tiefe Wälder und Tiere auf den Almen – für viele Wanderer sieht so das Paradies aus. Und für viele vierbeinige Wanderer auch. Wenn Hunde-Fans auch noch gleichzeitig Bergfreunde sind, dann ist das schon fast ideal, weil der Vierbeiner reichlich Auslauf bekommt, gefordert wird und auch der Besitzer sich an der frischen Luft bewegt und aktiv bleibt. Allerdings gibt es einige Dinge, die Wanderer beachten müssen, wenn sie ihren Hund mit auf eine Wanderung nehmen möchten. IndenBergen stellt vor, was Wanderer mit Hund beachten müssen.
Die richtige Ausrüstung beim Wandern mit Hund
Wenn ein Mensch wandern geht, muss schon ziemlich viel eingepackt werden. Wenn auch noch ein Hund dabei ist, verdoppelt sich die Ausrüstung beinahe. Für das Tier müssen Futter und ein Napf mitgenommen werden und ganz wichtig sind ein gutsitzendes Halsband oder Geschirr plus Leine. Für die Pausen sollten Hundebesitzer eine Decke dabeihaben, so hat der Hund einen Rückzugsort bei Pausen. Für eben diese Pausen kann es auch nicht schaden, ein kleines Spielzeug mitzubringen, um dem Hund während der Wartezeit etwas zu tun zu geben.
Verbandsmaterial und Medizin
Genau so wie sich ein Mensch in einem Wanderschuh eine Blase laufen kann, kann sich ein Hund auf dem Weg auf den Berg etwas eintreten und dann ist Erste Hilfe nötig. Deswegen ist es für Wanderungen mit Hund empfehlenswert, ein Erste Hilfe Set mit Verbandsmaterial, Augensalbe, Medikamenten, Schere oder Messer, Zeckenzange und Pfotensalbe mitzuführen. Wer eine Mehrtagestour im europäischen Ausland mit seinem Hund macht, sollte den Impfpass und die nötigen Dokumente vom Tierarzt bei sich tragen. Lesetipp: Wanderzubehör: 9 nützliche Wanderutensilien zum Wandern in den Bergen. >
Die Fitness des Hundes
So wie Menschen außer Atem sind, wenn sie einen Berg hinaufsteigen, wenn sie es nicht gewöhnt sind, so ist auch für Hunde die körperliche Anstrengung in den Bergen etwas Neues. Daher sollte die Fitness des eigenen Hundes schon über 5 Minuten Spaziergänge hinausgehen, da manche Wanderungen den ganzen Tag dauern können. Wer sich hinsichtlich der Fitness des eigenen Hundes nicht sicher ist, sollte lieber erst mit kürzeren Touren starten und schauen, wie es läuft. Schließlich will niemand seinen erschöpften Hund den ganzen Weg vom Gipfel ins Tal tragen müssen.
Das Benehmen des Hundes bei der Wanderung
Es ist beim Wandern mit Hund besonders wichtig, dass der Vierbeiner gut erzogen ist. Zwar sollte der Hund in den meisten Gebieten ohnehin nicht von der Leine gelassen werden, aber auch das Benehmen an der Leine ist entscheidend. So sollte er nicht an der Leine ziehen, da dies, gerade im unebenen Gelände mit unbefestigtem Untergrund, gefährlich werden kann. Auch der Jagdtrieb sollte, gerade was Kühe angeht, gut unter Kontrolle sein.
Dürfen Hunde mit in eine Berghütte?
Eine Grundregel gibt es in diesem Fall nicht. Wer also eine mehrtägige Wanderung unternehmen und dabei seinen Hund mitnehmen möchte, sollte unbedingt vor der Anreise bei den jeweiligen Berghütten anrufen, um sich zu erkundigen. Manchmal dürfen Hunde ins Haus, manchmal müssen sie draußen in der Hundehütte bleiben. Damit die Übernachtungsmöglichkeiten mit Hund bereits geklärt sind, am besten vorab die Route und die Hütten planen.
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