Das mehrtägige Wandern mit Übernachtung auf einer Hütte liegt nicht nur im Trend, sondern macht auch richtig viel Spaß. Wer schon einmal auf einer Wanderhütte des Alpenvereins in den Bergen übernachtet hat, der weiß, dass dort abends eine besonders schöne Stimmung herrscht. Alle sind müde vom Tag, laufen auf Socken oder mit Hüttenschuhen herum, trinken Bier oder Tee. Man erzählt sich Geschichten und berät über die beste Route für den nächsten Tag. Das Essen ist köstlich, die Betten weich und wenn da nicht das Schnarchen im Nachtlager wäre, könnte man sich auf der Hütte wie im 5-Sterne-Hotel fühlen. Du warst noch nie auf Hüttentour? Dann hat IndenBergen für dich gleich 5 Gründe zusammengestellt, warum das besonders viel Spaß macht.
1. Energie tanken – Distanz zum Alltag schaffen
Eins ist gewiss, in den Bergen fühlt man sich ganz weit weg vom Alltag. Je länger man läuft und je mehr Tage man fernab der Zivilisation verbringt, umso mehr rücken die Sorgen in den Hintergrund. Der Stress nimmt immer mehr ab und nach spätestens 3 Tagen ist man schon ziemlich frei. Dazu ist es besonders schön, nicht ins Tal und somit in den hektischen Alltag absteigen zu müssen. Denn das Bett direkt auf dem Weg, in einer Hütte, in der es womöglich nur kaltes Wasser gibt, trägt viel dazu bei, sich vom Alltag zu distanzieren. Das Wandern über mehrere Etappen gibt uns spürbar neue Energie. Auch oder vielleicht gerade weil wir kaum Gepäck haben und nur das Wichtigste direkt am Körper tragen.
2. In der Natur – fernab der Zivilisation
Wanderer und Bergsteiger, die oft unterwegs sind, wissen: Je öfter man das Auto stehen lassen kann und nur zu Fuß vorankommt, umso mehr macht das Wandern Spaß. Man ist in der Natur, ohne Autobahnen, Parkplatzsuche und Tankstress. Das Vergnügen dauert bei einer Mehrtagestour deutlich länger, als wenn man immer nur Tagesausflüge macht. Schon der zweite Morgen einer Hüttentour startet auto- und stressfrei und abends kommt man beim Sonnenuntergang ganz ohne im Stau zu stehen wieder an der nächsten Unterkunft an. Je abgelegener die Hütten, desto mehr Natur und umso weniger Straßen oder Verkehrsmittel wie Seilbahnen gibt es.
3. Eine bequeme Schlafstätte – allein oder mit vielen
Je nach Größe der Hütte ist übernachten kein Ding. In neuen, modernen Hütten gibt es oft sogar Doppelzimmer, Grundausstattung ist aber meist ein Vielbettzimmern. Das heißt 10 oder mehr Personen schlafen in einem Raum, Seite an Seite. Das kann ganz schön urig und gemütlich werden. Die Betten sind weich und deutlich einem Biwak oder einer Isomatte im Zelt vorzuziehen. Damit es besonders gemütlich zugeht, sollte man einenHüttenschlafsack dabei haben. Der ist aus Fleece, Seide oder Baumwolle und ermöglicht ein wenig Frische im Bettenlager. Gibt es etwas Schöneres als mitten im Gebirge zu übernachten und morgens den Sonnenaufgang zu sehen?
4. Fabelhaftes Essen – regional unterschiedlich
Eins steht fest, das Essen auf der Hütte ist fabelhaft. Selbst wenn es nur belegte Brote gibt, schmecken die deutlich besser, als zu Hause. Egal ob in derSchweiz,Österreich, Italien oder in Deutschland, die Berghütten haben kulinarisch so einiges zu bieten. Die Suppen sind cremiger, der Kuchen köstlicher und das Bier prickelt mehr als im Tal. Hinzu kommen die regionalen Spezialitäten, die man wirklich nur auf den Hütten bekommt. Oftmals machen auch die selbstproduzierten Käse und Wurstwaren das Besondere aus. Woran es wirklich liegt, ob an der Höhe, der Luft oder der vorangegangenen Anstrengung, das uns jede Mahlzeit besser schmeckt?
5. Gemeinsamkeit – Geselligkeit mit Fremden
Manche wandern als Gruppe, andere allein. Es gibt Paare die wandern oder Familien. Auf der Hütte ist das eigentlich egal, denn man sitzt zusammen, als würde man sich schon Jahre kennen. Das „Wir-Gefühl“ das auf der Hütte spätestens beim Abendessen einsetzt, kennt man so aus anderen Urlauben nicht. Lange Holzbänke und Tischen laden geradezu dazu ein, sich zusammenzusetzen und neue Leute kennenzulernen. So kann man sich über den Tag austauschen, Anekdoten zum Besten geben oder Tourentipps verraten. Das gesellige Treiben hat einen weiteren positiven Faktor: Es treibt an und beflügelt. Denn angespornt durch die Leistung anderer, schafft man selbst viel mehr als man sich oft zutraut. Und wer weiß, vielleicht wanderst du schon bald mit einer Hüttenbegegnung zusammen auf einsamen Pfaden.
Weitere Informationen zum Thema Hüttentour
Nicht nur der DAV sondern auch die Gemeinden und Länder selbst betreiben Berghütten. Besonders bekannt und beliebt sind jedoch die desAlpenvereins. Mitglieder der einzelnen Sektionen können auch vergünstigt in der Hütte übernachten. Da das Logieren in den Bergen immer beliebter wird, müssen Sie die Übernachtung unbedingt im Voraus buchen. Wer sich kein Zimmer sichert, läuft Gefahr, im Matratzenlager zu übernachten und dort das Schnarchen von einigen Biertrinkern ertragen zu müssen. Die Hüttenwirte sind oft die besten Bergkenner und haben tolle Tipps, wohin man am nächsten Tag wandern kann. Nicht jede Hütten verfügt über den gleichen Komfort, heimelig und sicher sind sie jedoch alle.
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