

Bergdörfer sind meistens klein, doch es gibt ein paar Dörfer auf dieser Welt, die winzig sind und eigentlich nur aus ein paar Häuschen bestehen. Diese sind im Tal zu sehen oder wurden spektakulär an den Berghang gebaut. Die imposanten Gipfel überragen die kleine Gemeinschaft, die sich darunter gebildet hat. Bergdörfer haben immer eine besondere Atmosphäre mit ihren schmalen, steilen Straßen und den wunderschönen Blumen, welche die Balkone zieren. Diese Ursprünglichkeit kommt noch viel mehr zur Geltung, wenn es sich um ein kleines, urgemütliches Bergdorf handelt. Deswegen stellt IndenBergen die fünf kleinsten Bergdörfer der Welt vor.
Diese kleinen Bergdörfer sollten Wanderer unbedingt besuchen
Immer mehr Menschen zieht es heutzutage in die Städte, aber es gibt auch noch kleine Bergdörfer auf der Welt, deren Bewohner sich nichts Schöneres vorstellen können als genau dort zu leben und wohnen zu bleiben. Manchmal umfassen diese kleinen Orte nur ein paar Hundert Personen, manchmal sogar nur ein Dutzend, wie in Corippo in der Schweiz. Diese Orte haben eine ganz besondere Atmosphäre und haben ihre Ursprünglichkeit und Ruhe in der Hektik der heutigen Zeit erfolgreich bewahrt.
1. Corippo in der Schweiz - Familiengröße
Im Schweizer Verzascatal im Tessin liegt Corippo mit aktuell 12 Einwohnern (Stand Juli 2018). Das Mini-Dörfchen ist die kleinste politische Gemeinde des Landes und erhält sich aktuell nur noch damit am Leben, dass in dem kleinen Bergdorf ein Hotel entstehen soll. Im Frühjahr 2019 sollen die ersten Gäste einziehen können. Momentan leben in Corippo 7 Männer und 5 Frauen, alle sind über 70 Jahre alt. Ursprünglich umfasste das Bergdorf einmal 300 Einwohner.
2. Torla in Spanien - Urgestein
Grüne Hügel, Wasserfälle und gigantische Bergmassive im Hintergrund, davor liegt das Bergdorf Torla in Aragon in Spanien. Aktuell leben in dem im 11. Jahrhundert gegründeten Örtchen rund 350 Menschen. Die perfekte Lage zum Nationalpark Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido macht Torla zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderer. Von Torla fährt auch ein Bus in den Nationalpark und Wanderkarten werden (allerdings nur in Spanisch) vom Tourismusverband zur Verfügung gestellt.
3. Olden in Norwegen - Kreuzfahrtschiffs-Mekka
Olden liegt in Westnorwegen in der Region Sogn og Fjordane und zählt 498 Einwohner (Stand 2013). Das bedeutet aber nicht, dass es in dem kleinen Dorf zwischen Fjord und Bergen immer beschaulich zugehen würde, denn Olden ist ein beliebter Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe. Im Jahr 2003 liefen dort insgesamt 61 Schiffe ein. In der Region gehört besonders der Briksdalsbreen Gletscher zu beliebten Ausflugszielen, sodass Wanderer und Bergsteiger Olden oft als Ausgangspunkt nutzen.
4. Notre Dame de Bellecombe in Frankreich - Wander-Mekka
In der Region Auvergne-Rhône-Alpes gelegen gehört Notre Dame de Bellecombe zu den kleinsten Bergdörfern der Welt, denn das Örtchen bewohnen nur insgesamt 486 Einwohner (Stand Januar 2015). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckte der Ort den Wandertourismus für sich und schaffte es so, eine Abwanderung der Bevölkerung zu verhindern. Trotzdem hat es das Bergdorf geschafft, sich seinen ursprünglichen Charakter zu bewahren. Im Winter ist es an ein großes Skigebiet angeschlossen.
5. Hallstatt in Österreich - Postkarten-Star
Sicher nicht zu vergleichen mit Corippo aber trotzdem ein kleiner Bergort ist Hallstatt in Österreich mit 778 Einwohnern (Stand Januar 2018). Das Bergdorf liegt am Hallstätter See im Salzkammergut und gehört wohl zu den am meist fotografierten Orten in Österreich. Allerdings ist in dem Städtchen nicht immer Ruhe und Beschaulichkeit gegeben, denn mit zahlreichen Tagesausflüglern und 70.000 Übernachtungen pro Jahr ist Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige von Hallstatt.
Weiterführende Informationen zum Thema Bergdörfer der Superlative
Europa hat nicht nur besonders kleine, sondern auch extrem hoch gelegene Bergdörfer zu bieten. Das höchstgelegene Bergdorf Europas befindet sich in Georgien auf einer beeindruckenden Höhe von 2.200 Metern und trägt den Namen Ushguli. Dort leben 70 bis 80 Familien zusammen, die insgesamt rund 250 Personen ausmachen. Je nach Witterung liegt das kleine Bergdorf bis zu sechs Monate lang im Schnee. Als Wanderhighlights ist in Georgien der Berg Schchara, der zweithöchste Gipfel des Großen Kaukasus und höchster Berg Georgiens, zu nennen.