Im Canyonland Nationalpark im Bundesstaat Utah treffen Wanderer auf rotbraune Erde, markante Felsformationen und tiefe Canyons. Genau das also, was man sich als Wanderer unter einem Canyonland vorstellen könnte. Die eindrucksvolle Natur in dem riesigen Gebiet kann auch von Wanderern zu Fuß erkundet werden, im Rahmen von Tagestouren oder auch beim Trekking. Allerdings ist die Auswahl an Wanderwege im Nationalpark riesig und hinter jedem Felsen verbirgt sich eine neue gigantische Aussicht. IndenBergen stellt zusammen, was Wanderer über Touren im Canyonlands-Nationalpark wissen müssen.
Tiefe Schluchten und unberührte Natur im Nationalpark in Utah
In der Nähe von Moab im US-amerikanischen Bundesstaat Utah befindet sich der Canyonlands-Nationalpark mit einer Größe von insgesamt 1.366 km². Der Nationalpark ist geprägt durch tiefe Canyons, die durch den Green River und den Colorado entstanden sind. Insgesamt ist der Park in drei Teile geprägt, nämlich Islands in the Sky im Norden, the Needles im Südosten und the Maze im Westen. Wanderer, die nicht viel Zeit haben, das gesamte Gebiet zu erkunden, sei Island in the Sky empfohlen, da dies am einfachsten zugänglich ist. Auf der Webseite des Parks werden auch Ratschläge gegeben, welche Touren bei wenig Zeit empfohlen werden.
Lange und kurze Wanderungen im Canyonlands-Nationalpark
Der Nationalpark bietet Strecken für Wanderer aller Niveaustufen. Auf kurzen Wanderungen von weniger als 1,5 Kilometern sind in den Gebieten Island in the Sky und the Needles Aussichtspunkte, Natursteinbögen und andere geologische Gesteinsformationen sowie indianische Ruinen zu erreichen. Längere Touren, die auch über mehrere Tage gehen können, führen ins Hinterland und sind oft nur noch mit Steinhaufen markiert. Dabei kann es auch vorkommen, dass Wanderer für Stunden laufen und dabei niemandem begegnen. Demnach sollte besonders für eine gute Wasserversorgung gesorgt sein.
Direkt am Arches-Nationalpark gelegen
Nur wenige Fahrminuten entfernt befindet sich auch der Arches-Nationalpark mit seinen charakteristischen Felsenbögen. Allerdings wird dieser Park vornehmlich mit dem Auto erkundet und ist sehr beliebt bei Reisegruppen, die mit dem Bus anreisen. Zwar gibt es Wanderwege zu den Sehenswürdigkeiten, diese sind jedoch eher kurz. Der längste Wanderweg führt zum Devils Garden und ist knapp zehn Kilometer lang. Der Park hat keine ausgewiesenen Wanderrouten ins Hinterland. Deswegen sei Wanderern eher ein Tagesausflug in den Park empfohlen, richtig gewandert werden kann jedoch im Canyonlands-Nationalpark.
Camping in den Canyonlands
Wer eine mehrtägige Tour durch den Nationalpark machen möchte, dem stehen zwei Campingplätze auf dem Gelände zur Verfügung. Einer befindet sich in the Needles, der andere ist in Island in the Sky zu finden. Dort wird keine Verpflegung angeboten, sodass Wanderer diese selbst mitbringen müssen. Dadurch, dass sich wenige Städte und bewohnte Gebiete in der Nähe des Nationalparks befinden, haben Wanderer in der Nacht in Canyonlands die Möglichkeit, einen wunderschönen Sternenhimmel zu sehen. Wanderer, die eine Mehrtagestour machen möchten, brauchen eine entsprechende Genehmigung.
Aron Ralston und der Blue John Canyon
Dieser besondere Platz im Canyonlands-Nationpark erlangte Berühmtheit durch den Film 127 hours. James Franco spielt den Bergsteiger Aron Ralston, der in eine Felsspalte stürzt und dessen Arm zwischen einem herabstürzenden Felsbrocken und der Felswand eingeklemmt wird. Noch heute befindet sich der Felsbrocken genau an derselben Stelle, aus der Ralston sich befreien konnte, indem er seinen eigenen Arm mit einem Taschenmesser amputierte und anschließend noch mehrere Meilen lief, bis er Hilfe fand.
Weiterführende Infos zur Region
Der Nationalpark Canyonlands kann nicht nur zu Fuß erkundet werden. Mountainbike Begeisterte kommen auf ihre Kosten, aber auch Wasserliebhaber, die mit dem Boot auf den Green River und dem Colorado River eine Tour machen möchten. Wer auf motorisierte Bewegungsmittel steht, wird die Jeepfahrt ins Auge fassen. Für diese genannten Aktivitäten sind allerdings besondere Genehmigungen erforderlich. Dies gilt auch für Genehmigungen für Mehrtagestouren, die besonders im Frühling und im Herbst sehr begehrt sind. In den umliegenden Orten werden auch zahlreiche geführte Touren angeboten.