Der Rucksack ist, neben der richtigen Kleidung und den passenden Bergschuhen, das wichtigste Utensil eines Wanderers. Mit was man ihn füllt, unterscheidet sich natürlich, je nach Länge der Wanderung und je nach Jahreszeit. Aber egal wann und wie lange man in den Bergen unterwegs ist, eine gewisse Grundausstattung darf im Rucksack nie fehlen. IndenBergen zeigt, welche 7 Dinge für eine Wanderung unentbehrlich sind.
1. Trockene Socken
Trockene Socken sind etwas, das immer in den Rucksack gehört. Denn ein falscher Tritt im Wald oder bei der Überquerung eines idyllischen Bächleins kann dazu führen, dass man den Rest der Wanderung mit nassen Füßen unterwegs ist. Und nasse Füße sind kälteempfindlicher und machen auch eine kleine Wanderung unter Umständen zur Tortur. Feuchte Füße sind auch anfälliger für Blasenbildung. Erfahrene Wanderer haben deshalb ein zweites Paar guter Wandersocken im Rucksack. Tauscht man die Socken aus, kann das zweite Paar dann außen am Rucksack wieder trocknen – und die Füße werden geschont.
2. Wasser
Ohne Wasser im Rucksack sollte man keine Wanderung antreten. Denn starkes Durstgefühl ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ein Anzeichen für eine Dehydrierung sein. Auch bei leichten Wanderungen kommt man recht schnell ins Schwitzen und dann ist es wichtig, dem Körper frisches Wasser zuzuführen. Denn wer einmal so richtig dehydriert war, weiß, dass sich dann jeder weitere Kilometer endlos anfühlt. Der Vorteil dabei: Mit jedem Schluck wird der Rucksack leichter.
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3. Müsli-Riegel, Nüsse, Trockenobst
Dehydrieren ist lebensbedrohlich, Unterzucker nicht. Aber wer schon einmal beim Sport oder Wandern einen „Hungerast“ erlebt hat, der weiß wie schlimm es ist, wenn gar nichts mehr geht. Wenn dann auch noch die Dämmerung aufzieht und plötzlich das nahe Ziel viel weiter entfernt scheint, dann wird es auch gefährlich. Deshalb steckt in einem gut gepackten Rucksack auch immer zumindest ein kleiner Snack, wie etwa ein Müsli-Riegel. Damit kann man notfalls den Energiehaushalt des Körpers schnell wieder auffüllen – in Verbindung mit einer kurzen Pause kann das Wunder wirken. Wer Müsli-Riegel nicht mag, kann auch Nüsse, Trockenobst oder einfach nur Traubenzucker einstecken.
4. Erste-Hilfe-Set
Ein Erste-Hilfe-Set gehört ebenfalls in jeden Rucksack. Dazu gehören neben den Dingen für den Notfall, die die Sets in der Regel ohnehin komplett beinhalten, auch Blasenpflaster. So ein kleines Paket wiegt sehr wenig, ist aber Gold wert. Bei längeren Wanderungen sollte es noch ergänzt werden: ein leichter Biwaksack und eine Rettungsdecke wären dann beispielsweise wichtig, um im Notfall das Warmhalten des Verunglückten zu sichern. Hier kann man sich aber auch als Gruppe gegenseitig helfen – nicht jeder Wanderer muss alles schleppen, etwas in mehreren Ausführungen dabei zu haben ist aber nie schlecht. Soll heißen – lieber zu viel Verbandszeug und Rettungsdecken dabei, als zu wenig.
5. Schutz vor Sonne, Wind und Wetter
In den Bergen können sich die Wetterverhältnisse oft sehr schnell ändern. Deshalb gehören in den Rucksack auch Ausrüstungsgegenstände, die man wahrscheinlich nicht brauchen wird. Besonders wichtig ist das „Zwiebel-Prinzip“ – man sollte Kleidung für alle Eventualitäten mithaben. Bei kaltem und nassem Wetter hat man alles an – wenn es wärmer ist, nur ein Teil. Der Rest gehört dann in den Rucksack – wichtig ist hier vor allem ein guter Regenschutz. Aber auch vor der Sonne sollte man sich schützen – Sonnenbrille, ein Wanderhut und vor allem Sonnencreme sollten immer dabei sein – gerade im Herbst wird man oft davon überrascht, wie schön es plötzlich nur wenige Höhenmeter weiter oben sein kann.
6. Handy
Wenn wir in die Berge gehen, wollen wir mal abschalten. Den Alltagsstress hinter uns lassen und einfach nur die schöne Natur und die frische Luft genießen. Da stört das Handy eigentlich nur. Aber ein Handy mit geladenem Akku muss trotzdem immer im Rucksack sein. Das Mobilfunk-Netz ist in Europa mittlerweile so gut ausgebaut, dass man fast überall Empfang hat. Das bedeutet, dass man Hilfe holen kann. Außerdem können Rettungskräfte ein Handy auch zur Ortung nutzen (also immer eingeschaltet lassen).
7. Bargeld und Ausweise
Auch in den Bergen ist es selbstverständlich immer eine Geldtasche mit etwas Bargeld dabei zu haben. Auch wenn die Hüttenwirte immer hilfsbereit sind, ist es für diese doch mühsam, wenn ein Wanderer, der von der Nacht überrascht wurde, und die Hütte ungeplant in Anspruch nimmt, kein Geld dabei hat. Zudem sind viele Berggipfel auch Landesgrenzen und in Grenzbereichen sollte man sich immer ausweisen können. Vergiss also nicht deine Brieftasche und einen Ausweis einzustecken – sie könnten sich als hilfreich erweisen.
Praktische Tipps
Du bist jemand, der meistens etwas zu Hause liegen lässt, wenn du auf Reisen gehst? Am besten machst du einen Tag vor der Wanderung oder der Reise eine Checkliste. Diese legst du an einen prominenten Ort im Haus. Gehe die Liste am Morgen vor der Abreise nochmals durch. Wer lieber kein Papier und Stift benutzen möchte sollte auf dem Handy in die Agenda eine Erinnerung platzieren. Bei der Erinnerung gleich die Liste dazu schreiben. Eine halbe Stunde vor Abreise erscheint die Meldung auf deinem Handy. Und, alles dabei?