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Trachtenmode: 5 Tipps für die perfekten Lederhosen

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© Österreich Werbung, Hans Wiesenhofer

Das Oktoberfest ist zwar vorbei, aber Lederhosen kann man das ganze Jahr über Tragen. Seit dem Revival der 80er-Jahre sind sie sowieso total angesagt. Nicht nur das, sie halten ein ganzes Leben lang – vorausgesetzt man kauft sie richtig und pflegt sie gut. Mit den traditionellen Lederhosen, die als Tracht bezeichnet werden, lässt es sich übrigens auch gut wandern. Ob kurz oder lang, aus Bayern oder Österreich, die Trachtenlederhosen, die für Arbeit und Fest getragen und früher vor allem Bauern kleideten, sind längst nicht mehr von Gestern, sondern in unzähligen Styles zu haben. Was man beim Kauf über die traditionellen Lederhosen wissen muss und wie man sie vor allem trägt, hat IndenBergen für Sie zusammengestellt.


1. Welche Lederhose passt zu mir?

Lederhosen werden in Hirsch-, Reh- oder Wildbockleder und in den teureren Varianten Rinderspalt oder Schweinsleder angefertigt. Wer kurze Beine hat, sollte auf die lange Variante verzichten, da daraus sonst eine ungewollte Capri-Hose wird. Und das Ungewollte sieht leider einfach auch genauso aus. Wadenbeine, die nicht wirklich trainiert sind, können mit einer Socke kaschiert werden. Außerdem werden die traditionellen Hosen sehr eng gekauft. Teste beim in die Knie gehen, ob du noch Luft bekommst und nicht blau anläufst. Dann sitzt sie richtig. Ein bisschen Druck ist normal. Das Leder gibt bei Taille und Knie mit der Zeit sowieso ein paar Zentimeter nach.

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Das Tanzbein schwingen in Lederhose (Foto: © Graz Tourismus, Hans Wiesenhofer)
Das Tanzbein schwingen in Lederhose (Foto: © Graz Tourismus, Hans Wiesenhofer)


2. Runter mit den Trageriemen

Keine Lust auf Schuljungen-Look? Dann einfach die Trageriemen lässig hängen lassen. So kann die Luft besser zirkulieren und es sieht auch noch casual aus. Apropos Luft – mit den Lederhosen an den Beinen musst du dir keine Sorgen machen. Die entpuppen sich als zweite Haut und passen sich temperaturmäßig total an. Schwitzen tut man also nur, wenn es auch wirklich heiß ist und nicht, weil das Material schwitzen lässt. Sowieso fühlt sich schwitzen mit Lederhosen anders an – die zweite Haut, die ist trotz Schweiß total angenehm zu tragen. Kleben tut ja schließlich nur Plastik.


3. So halten die Lederhosen lange

Traditionelle Lederhosen sind teuer. Diese sind meist von Hand angefertigt und das Leder ist so bearbeitet, dass man es gut tragen kann. Traditionelle Lederhosen gibt es ab 150 Euro, doch die richtig Guten setzen viel weiter oben an. Wie gesagt – eine Lederhose, die kauft man fürs Leben. Also relativiert dies den Preis wieder. Denn gerechnet sind das an die 3 Paar Jeans. Und die halten meistens nicht ein ganzes Leben lang. Damit diese auch wirklich so lange halten, sollte eine Lederhose nie eine Waschmaschine von innen sehen. Waschen lassen sich Lederhosen nämlich nur beim Spezialisten. Doch meist lassen sich Flecken mit ein bisschen Wasser ganz einfach wegmachen.

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Almabtrieb in traditioneller Tracht mit Lederhose, Hemd und Hut


4. Mit Hemd und Hut

Zu den traditionellen Lederhosen trägt man ein Hemd aus Baumwolle. Auch hier gibt es wieder die Qual der Wahl. Hellblau, hellgrün oder doch einfach weiß? Dass die Hemden kariert sind oder andere Muster aufweisen ist total normal. Krempelt man die Hemdärmel nach hinten, ist das nicht nur lässig, sondern strahlt das auch eine gewisse Anpackmentalität aus. Den obersten Knopf kann man getrost offen lassen – schließlich sind wir nicht im Büro oder bei einem Meeting. Mit einem Hut, der sitzt und nicht verrutscht und ein Paar Wanderschuhe oder Arbeitsschuhe à la Timberland wird der Look abgerundet.


5. Lederhosen für den Alltag

Lange Lederhosen, die übers Knie gehen, kann man sicherlich mehr tragen als die kurzen. Dafür muss es nämlich nicht wirklich heiß sein. Wer modisch unterwegs ist, sich keinen Deut um andere Meinungen schert, der kann die traditionelle Lederhose auch mit einem flachen Schnürschuh tragen. Dazu ein Gilet oder einen tollen Strickpulli und die Lederhose ist in der Alltags-Garderobe integriert. Wer wandert, hat genügend Möglichkeiten, die Hose beim Trekking oder bei einem Ausflug in die Alpen anzuziehen. Auf der Alm, in der Après-Ski-Bar oder klassisch bei einem der tausend Oktoberfeste. Die Lederhose ist ein zeitloses Stück mit Geschichte. Ausgedient, hat sie nie.

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Auch beim Rudern auf dem Traunsee eignen sich die bequemen Lederhosen (Foto: © Oberösterreich Tourismus GmbH, Paul Schütz)
 Auch beim Rudern auf dem Traunsee eignen sich die bequemen Lederhosen (Foto: © Oberösterreich Tourismus GmbH, Paul Schütz)


Weiterführende Informationen

Die traditionellen Lederhosen kommen vor allem aus Bayern und Österreich. Sie gehören zu den Trachten, die seit Jahrhunderten existieren und getragen werden. Waren sie früher Arbeitskleidung werden die Trachten heute einfach auch im Alltag getragen. Vereine haben ihre eigenen Trachten und eigenen Regeln, wie sie diese tragen. An Festen und anderen Feierlichkeiten sieht man am meisten Frauen und Männer in Trachten. Lust auf einen Ausflug in die Berge? Davon gibt es auch in Deutschland genug. Welche Orte, Regionen und Sehenswürdigkeiten ideal für Naturliebhaber und Familien sind, finden Sie in unseren Rubriken.